Auf dem Mountainbike gibt's über die Zürcher Stadtberge , wie die Hügel grosskotzig genannt werden, vermutlich hunderte von Runden mit haufenweise Höhenmetern. Und auf dem Rennrad?
Obwohl es hier eigentlich nur um Rollskirunden geht, muss diese Radtour unbedingt dabeisein. 6 Hügel, knapp 52 km, nicht ganz 1000 hm, Steilheit bis zu 11%. Zugegeben, zweimal wird das reine Stadtgelände kurz verlassen, ich betrete, pardon: befahre die Gemeinden Regensdorf und Dübendorf. Einige der Hügel sind gemeindeübergreifend angelegt.
Hügel 1 und 2
Ich starte wie so oft in Zürich-Höngg, einem Quartier, das sich wie so viele andere Stadtquartiere indiskret an einen Hang schmiegt. Dafür, dass Höngg auch gerne das Altersheim von Zürich genannt wird, ist es extrem altersunfreundlich gestaltet. Einige der steilsten Strassen Zürichs finden sich hier. Vom Meierhofplatz aus fahre ich die Regensdorferstrasse hoch und auf der anderen Seite runter nach – hear hear – Regensdorf. Das heisst: kurz vor dem Ortsschild scharf nach rechts und rüber nach Regensdorf-Altburg, weiter an den Katzensee und auf der Wehntalerstrasse zurück bis zum Zehntenhausplatz, wo's wieder steil obsi geht.
Hügel 3 und 4
Weiter geht's via Emil-Klöti-Strasse und Tièchestrasse zum Bucheggplatz, runter nach Oerlikon, über die Regensbergstrasse nach Schwamendingen, oberhalb der grossen Baustelle auf der Frohburgstrasse auf sanft ansteigenden 5 Kilometern mit vielen passähnlichen 180°-Kurven bis zum gleichnamigen Hotel auf knapp 700 m. ü. M. Jetzt folgt die Abfahrt via Gockhausen und Gockhausenerstrasse nach Stettbach. Auf dem Herrenweg und später der Schützenhausstrasse rollen wir flach bis zur Steigung hoch zur Geeren – mit durchschnittlich 10% die steilste Steigung auf dieser Tour. Hat man diese hinter sich, ist das härteste Stück geschafft und man befindet sich in Witikon – dem Zürichberg für die, die sich den Zürichberg nicht leisten können. Auf der Witikonerstrasse rollt's runter an den Klusplatz, auf der Asylstrasse bis zum Kunsthaus, auf der Rämistrasse runter zum See. Hier ist der tiefste Punkt der Runde auf knapp 400 m. ü. M. erreicht.
Hügel 5 und 6
Nun geht's via Bahnhof Enge, Sihlcity, Allmend Brunau, Giesshübel- und Üetlibergstrasse hoch zum Albisgüetli – kurzer Abstecher zum Asphaltende –, dann zurück zur Schweighofstrasse, rüber zum Triemli und auf der Birmensdorferstrasse Richtung Uitikon-Waldegg. Die Stadtgrenze wird aber nie überschritten, sondern haarscharf gestreift. Rechtzeitig geht's auf der Albisriederstrasse wieder runter nach … Albisrieden. Und von hieraus auf schnellstem Weg über die Europabrücke zurück an den Meierhofplatz.
Die Runde wird demnächst erweitert. Einen Zürcher Stadtberg habe ich sträflich vernachlässigt – den Zollikerberg. Der gehört zwar nicht zu Zürich, hier befindet sich die Stadtgrenze in der Rehalp. Aber etwas weiter oben ist die lange Abfahrt Richtung Tiefenbrunnen – und nur schon deswegen lohnt sich die Auffahrt.
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