Einmal mehr erfolgt der Start direkt vor der Haustüre, ist aber wie immer fast überall in der Stadt möglich. Einmal mehr rollen wir runter nach Wipkingen, dann (mehr oder weniger) der Limmat entlang (zurück) ins Grünau-Quartier und an den Bahngleisen bis zum Bahnhof Schlieren. Von hier aus: neues Programm. Die Strecke ist knapp 22 Kilometer lang, führt über gut 220 Höhenmeter, und ist für Skater nicht wirklich geeignet.
Die Runde führt – wie oben schon angedeutet, durch die Stadt, durchs Industriegebiet, entlang der sehr verkehrsintensiven Zugstrecke Bern - Zürich nach Schlieren und durch einige Neubaugebiete weiter nach Dietikon. Dann aber auch durch die Flussauen und ein Weindorf. Sie ist landschaftlich, naja, sosolala, aber immerhin kann sie auch nachts respektive im Dunkeln durchgerollt werden. Also auch in Wintern, da der Schnee nur in weit entfernten und hoch gelegenen Skistationen liegen bleibt. Wie zum Beispiel heuer, an Weihnachten 2019.
Industrie pur
Bis zur Limmatbrücke ist die Tour recht gut beschrieben in der Stadtrunde 07 zum Kloster Fahr. Diesmal legen wir noch ein paar Kilometer drauf, biegen nach der Brücke nicht rechts ab, sondern rollen geradeaus weiter, vorbei am grossen Agir Werk Hardwald zur nächsten Limmatbrücke, die über das Wehr Dietikon führen würde.
Land pur
Würde, denn wir queren sie nicht, sondern biegen davor rechts auf den Uferweg ab durch die Limmat-Auen. Vorbei am Fussballplatz Dornau, der Heimstätte des FC Dietikon, folgt nun Hardcore-Asphalt erster Güte. Grob ist nur der Vorname – und die gebremsten Rollski bremsen noch mehr. Zudem sind lauter Stolperfallen eingebaut, versenkte Tolendeckel, Wurzelstränge, die den Asphalt aufwerfen, undsoweiter. Immerhin, das Wegstück ist nur rund 500 Meter lang, danach folgt allerdings ein zumindest im Herbst und Winter sehr schmieriger Abschnitt, der so wie er aussieht, kaum je gereinigt wird. Wieso auch, sind ja keine Autos unterwegs. Nun folgt ein landschaftlich schöner, wenn auch sehr kurzer Abschnitt – die Querung nach Geroldswil.
Unter der Autobahn durch und gleich scharf rechts durch die KMU-Landschaft bis zum grossen Kreisel. Hier einfach drüber, noch fünfzig Meter weiter bis zur Badenerstrasse, die uns zurück Richtung Zürich führt.
Baustellen pur
Und hier geht's dann eben durch das oben eingeführte Weindorf mit dem passenden Namen Weiningen. Geniessen lässt sich die Strasse aber derzeit (offen gesagt: seit vielen Jahren) nicht: buchstäblich vom Anfang bis zum Ende des Dorfes ist die Strasse einseitig aufgerissen. Entsprechend präsentiert sich das eigentlich schmucke Dorf – als eine riesig grosse Baustelle. Vor Engstringen dann eine ebenso grosse Baustelle: die Erweiterung des Schweizer Stautunnels Nummer 1: des Gubrist. Mein Weg führt mich entlang der Zürcherstrasse bis zur Kreuzung beim Migros, wo ich den Bergweg (haha, bestenfalls ein Hügel, aber wir Flachländer sind stolz auf die paar Hügel, die uns zu Arbeit zwingen) Richtung Freibad und dann weiter Richtung Riedhof unter die Rollen nehme. Der Rest ist in mindestens zwei anderen Stadttouren eingehend beschrieben. Will heissen: der Rest ist gemütliches Heimrollen.
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