top of page

Uphill 03 – Prodalp Slowshow

Eine etwas spezielle Tour – genau genommen keine Tour, sondern eine nicht einmal 6 Kilometer lange Strecke, die von Tannenheim auf 1200 m auf die Prodalp auf 1580 m führt. Normalerweise fährt man diese Strecke mit der Seilbahn, vor allem Biker bevorzugen dieses Transportmittel. Aber so früh, wie ich unterwegs bin, liegt fast alles noch im Tiefschlaf. Zeitaufwand zwischen 30 und 40 Minuten. Anfangs entlang der Hauptstrasse bis zur Tannenbodenalp, dort links hoch zur Sennähüttä und weiter bis zum Ende des Asphaltbands, dem Rummelplatz Prodalp: Seilbahnstation, Cliimber Kletterturm, Minigolfanlage, Trampolin, Biker Slow Trail, mehrere Verköstigungsposten – und im Winter Dallidalli-Halligalli mit Avant und Après Ski Party ohne Ende.

The Prodalpmorgenshow: erst Regen, dann ein kurzer Lichtblick, schliesslich dichter Nebel.

Nichtsdestotrotz eine schöne Frühmorgentour, bevor man zum Beispiel mit der Familie noch eine Wandertour oder einen Ausflug nach Chur oder ähnliches vorhat.


Schmierenkomödie

Ich starte die Tour um 06.40 Uhr bei totaler Dunkelheit. Strassenlaternen sind hier eher selten, der Weg wird von einer schwachen Stirnlampe spärlich beleuchtet. Der starke Regen verschmiert dann alles noch ein wenig und das Ganze wird zur koordinativen Herausforderung. Aber nichts anderes wünscht sich ein gestandener Rocknroller bekanntlich. Die Strecke startet mit rund 15% eher steil, wird aber nach einem Kilometer oberhalb von Mittenwald bis zur Tannenbodenalp etwas flacher, bevor sie ab dem Rank hoch zur Sennähüttä wieder auf rund 11% ansteigt. Dann wird’s ganz flach, geht sogar kurz und deftig bergab (was in der Dunkelheit durchaus ein gewisses Risiko in sich birgt, da die Strasse häufig mit grobem Schotter oder aber Kuhfladen belegt ist) und geht bis zur Einfahrt in den Wald einigermassen flach weiter. Das ist von Vorteil, denn ab dort wird die Strasse schmierig – zumal, wenn sie nass ist. Das ist sie bei meinen Fahrten sinnigerweise bis auf wenige Ausnahmen immer, die Rücklaufsperre hielt sich nicht an ihren Auftrag. Also ein prima Doppelstocktraining.

The Purple Show – ca. 07.00, kurz vor der letzten Rampe.

Plötzlich steigen die Steigungsprozente wieder in den zweistelligen Bereich, für einen Kilometer sind es durchschnittlich 12%, bevor wir dem Biker Trail entlang in den Vergnügungspark einrollen. Patschnass und unterkühlt. Immerhin, hier ist es nun hell, wenngleich die Sicht gerade mal 20 Meter beträgt. Ich hatte hier aber auch schon Schneesturm im Mai – von daher nichts Neues im Osten.


The Grey Show – das Ende ist der Anfang vom Runterlaufen


bottom of page