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Uphill 06 – Pfannenstiler

Ein schöner, nicht sehr anspruchsvoller Uphill von Uster via Mönchaltorf Egg Forch Guldenen auf den Pfannenstil. Von 444 m auf 842 m, mit einigen wenigen Abfahrten, die die gewonnenen Höhenmeter (insgesamt rund 450 Hm) wieder abluchsen. Auf Radwegen und geräuscharmen Nebenstrassen. Perfekt für einen gelungenen Sonntagmorgenauftakt.

Ausblick von der Forch ins Oberland. Von ganz oben ist die Weitsicht nicht ganz so erhebend.

Start beim Bahnhof Uster. Einrollen auf der Talackerstrasse locker hoch zur Kirche, auf der Riedikerstrasse locker runter nach Riedikon. Weiter auf der Usterstrasse locker nach Mönchaltorf und im Zentrum auf der Rällikerstrasse, jawohl, locker Richtung Rällikon. Aber nur bis zur Kurve, dort geht’s leicht links auf die Eggerstrasse, die – hear hear – nach Egg führt. Ja, und hier beginnt dann auch der Anstieg. Wird aber auch Zeit, jetzt haben wir schliesslich über 5 Kilometer lang Zeit gehabt, uns mental auf den Flachlandhügel vorzubereiten, irgendwann mues es obsi.


Hochfahrt

Das Wetter ist umwerfend (man wird später sehen, wie ich das meine): stahlblau ist’s, keine Wolke trübt oder verziert den Himmel, eine angenehm kühlende Bise erleichtert den Anstieg, es rollt sich (fast) locker hoch nach Egg.

Die Hochfahrt wird immer wieder aufgelockert von kurzen Flachstücken, ab und an geht’s sogar leicht nidsi. In Egg muss man bloss den Zubringer zur Oberland-Autobahn queren – das einzige Stück Verkehr, dem man sich aussetzen muss. Rein in die Büelstrasse, die hintenrum zum Bahnhof Hinteregg führt. Dort das Bahntrassee und die Forchstrasse überqueren und auf dem breiten Trottoir hoch bis in die Forch.


Absturz

Und hier kommt sie, die kurze Partie für Leute, die Freude an der Schadenfreude haben. Ich schaffe es tatsächlich, auf der Höhe Neuhaus einen kapitalen Sturz hinzulegen, bergauf notabene, der mir einige Haut weg- und den darüber drapierten Ärmel zerreisst. Ich habe eine dunkle Ahnung, weshalb, was nur teilweise hilft, stattdessen fluche ich rund fünf Minuten laut rum. Das hilft ausnahmsweise – und verschafft genügend Adrenalin, um den Rest des Weges ähnlich locker hochzurollen wie bis hierhin.

Von der Forch aus geht’s via Guldenenstrasse in die Guldenen, und hier wird’s tatsächlich zwischendurch so ein bitzeli steiler, mit kurzen Abschnitten bis zu 12%. Oben in der Guldenen sind wir mitten in einem winters sehr schönen Langlaufgebiet – wenn’s denn Schnee hätte. Diesen Winter war nichts, aber da hatte es ja sogar in Einsiedeln nichts.


Hochstimmung

Die Aussicht ist gewaltig, in der milchigen Ferne präsentiert sich der Säntis, und sogar ein Blick auf die vordersten Gipfel der Glarner Alpen lässt sich erhaschen. Unter liegt der Greifensee, dahinter der Pfäffikersee, und noch weiter hinten der Schwarzwald. Folgt noch der Rückmarsch. Entweder runter in die Forch, wo einen die Forchbahn nach Zürich oder nach Esslingen bringt. Oder aber runter nach Meilen, ein schöner, wenn auch steiler Wanderweg – Rocknroll für die Knie.


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