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Uphill 07 – Uetliberg einfach

Eine – eher kurze – Tour, die in der Stadt beginnt, durch die Stadt führt und vom Stadtrand aus auf den Hausberg der Stadt führt, den immerhin knapp 900 m hohen Uetliberg. Abgesehen von vielen Randsteinen und Baustellen, abgesehen von Verkehr, Tramgeleisen und Fussgängern ist die Strecke keine echte Herausforderung, aber trotzdem streng und lang genug, um als veritables Training durchzugehen. Etwas mehr als 12 Kilometer, nicht ganz 500 Höhenmeter, der grösste Teil auf mehr oder weniger gutem Asphalt, erst ganz am Schluss kommen zwei Abschnitte auf grobem Kiesel, wo Rollen unmöglich ist, man eher in einer Art Klaebo-Stakkato bergwärts stürmt.


Start Europabrücke und dahinter das Ziel Üetliberg - das Wetter stimmt schon mal.

Herausforderung 1: die Europabrücke

Ich wollte schon immer mal die Europabrücke mit Rollskiern queren, habe allerdings nicht daran gedacht, dass die Brückenverbindungselemente aus Spalten bestehen, in die die Rollen perfekt reinpassen und die deshalb gesprungen werden müssen. Auch ist es unmöglich, die Brücke mit Rollskiern (nicht mit dem Velo) bis zum Ende zu laufen, da der Radweg mitten in eine an dieser Stelle dreispurige Strasse hinausführt.


Herausforderung 2: Altstetten und Albisrieden

Deshalb geht’s an der Bändlistrasse runter und dort über die mit einem fetten grünen Rand versehene Autobahn-Überführung und dann rund 500 m weiter unter den Bahngleisen auf den Altstetterplatz vor dem gleichnamigen Bahnhof. Dann die Saumackerstrasse bis zu deren Ende, auf der Bachwiesenstrasse und ganz oben dem Bachwiesenweg auch bis es nicht mehr weiter geht, via Albisrieder- und Püntstrasse zur Triemlistrasse und auf dieser bis zum gleichnamigen Platz. Ab hier, wo zwei Tramlinien kehrt machen, wo sich das Stadtspital Triemli in die Höhe erhebt und der Uetliberg aussieht wie eine richtige Wand, beginnt der eigentliche Uphill.


Endlich keine Herausforderung mehr

Auf dem gut ausgebauten Fussweg der Birmensdorferstrasse geht’s hoch nach Uitikon Waldegg und Ringlikon. Orte voller protziger Villen. Zum Glück hat es der Berg trotzdem geschafft, bodenständig zu bleiben.

Ich habe ab Ringlikon SZU-Station eigentlich Kies erwartet, stattdessen führt heute tatsächlich eine asphaltierte Strasse auf den Berg, zumindest bis zur Bahn-Endstation. Aber die letzten rund 800 m auf dem groben Kies sind machbar – im oben angetönten Stakkato. Ganz oben nochmals kurz ein wenig Teer und schon wird man am Eingang zum Hotel von einem riesigen roten Kater „begrüsst“ – mir jedenfalls wendete er demonstrativ den Rücken zu, als wollte er damit seine Verachtung für diese Sportart demonstrieren, wo man doch auch entspannt in der Sonne fläzen oder 23 Stunden schlafen könnte und höchstens mal kurz für den Fressnapf den Hintern heben würde.

Die Aussieht ist grandios und der eigentliche Grund für die Auffahrt. Was die "Anlage" und die Herausforderung der Strecke anbelangt, gibt’s sicher Schöneres und oder Besseres. Aber die Aussicht ... bietet vom Alpstein bis zum Titlis das vollständige Panorama, der sich in der Morgensonne spiegelnde See ist quasi noch das Dessert obendrauf. Ausserdem: wer als Stadtkind diese Landpartie nicht hinter sich gebracht hat, der oder die ....

Zurück in die Stadt fährt die S10 (Uetlibergbahn) bis zum Hauptbahnhof. Von dort könnte man natürlich auch starten.


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