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Aktualisiert: 22. Nov. 2020

Nebelrunde – das ist nur ein bitzeli willkürlich. Die Tour führt durchs Zürcher Unterland und, wieso auch immer, dort hat's sehr oft Nebel. Startort: Zürich-Affoltern. Ziel: gleicher Ort. Eine entspannte, wenn auch hügelige Runde über 32 Kilometer und knapp 250 hm, die sich gleichermassen für Skater als auch Klassiker eignet. Interessant auch für Randsteintechniker, da mehrere Ortsdurchfahrten, wo man es mit fiesen Trottoirübergängen zu tun bekommt. Schwierigkeitsgrad: Technik: mittel; Kondition: leicht-mittel.


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Winter im Unterland: nass, kalt, schmierig, schlammig, blättrig, kieselsteinig, stolperig, rutschig – und sehr schön.

Man rollt zu Beginn entspannt durchs Unterdorf von Affoltern Richtung Katzensee, ehe der schon in anderen Touren beschriebene Weg nach Rümlang eingeschlagen wird. Auch hier: bekannte Route nach Oberglatt. Nun biegen wir nach links ab Richtung Oberhasli und kurz vor Ortseingang rechts hoch in die Letten- und später Birchstrasse.


Die grosszügige Haarnadelkurve

Dieser Teil könnte auch ausgelassen werden zugunsten der direkten Route, die über eine unbefahrene Nebenstrasse nach Mettmenhasli führt. Aber ich liebe diese Abfahrt mit 180°-Kurve. Die Birchstrasse fahren wir runter bis zur Rümlangerstrasse, dort links und rein in die Watterstrasse, nach weiteren 100 Meter rechts in den Bächelweg nach Mettmenhasli und weiter nach Niederhasli, wo auch wieder abgekürzt werden kann durchs Ortszentrum oder aber aussenrum gefahren wird. Grundsätzlich gilt hier wie für alle Touren: es gibt viele Wege, die mit Rollskiern befahren werden können – entscheidend ist euer Bremsvermögen. Persönlich ziehe ich den ruhigen Umweg abseits vor – auch wenn die Bremsspuren etwas länger werden.


Freie Sicht ins Grau

Zwischen Niederhasli und Dielsdorf fahren wir rechts in die Riedstrasse, und wagen damit den Abstecher ins Niemandsland. Hier ist schlicht kein Ende in Sicht – wenn auch nur bei Nebel. Die endlose Strasse verläuft schnurgerade bis zu einer Weggabelung, die rechts nach Niederglatt führt. Hier wartet in der Regel der Hofhund, um mich (nur mich!) zu erschrecken und hässig zu machen, ich bremse dann jeweils und renne ihm hinterher. Nach rund einem Kilometer folgt eine kurze Steigung und hinterher eine kurze Abfahrt bis an die Kaiserstuhlstrasse. Von hier fahren wir zum grossen Neeracher Kreisel, wo wir entlang der geschützten Schönheit des Neeracher Rieds nach Dielsdorf rollen. Auf dem Abschnitt zwischen Riedt und Dielsdorf wechseln sich ausgezeichnete mit grottenschlechten Asphaltabschnitten ab. Und mit grottenschlecht meine ich grottenschlecht, ich habe selten einen so übel grobschottrigen Radweg, der als asphaltiert gilt, gefunden.


Aktive Lärmbekämpfung

In Dielsdorf folgt die einzige nennenswerte Steigung mit immerhin knapp 100 Höhenmetern entlang der Hauptverbindung nach Zürich. Spätestens hier Musik zur Lärmberuhigung einschalten. Und dann die immer wieder aufs Neue lustige Abfahrt runter nach Adlikon. Rüber nach Watt, von dort auf dem Radweg zum Katzensee und an dessen Ende wieder zurück nach Affoltern.


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Die muss einfach rein, diese Tour - auch wenn sie happig sind, die 20 km von Pfäffikon/SZ über den Etzelpass und rund um den Sihlsee nach Einsiedeln. 820 hm, eine Tragepartie sowie 300 m Naturstrasse kurz vor Egg am Etzel. Eine Tour für alle, die sich besser kennen lernen wollen. Wunderschön (wenn man den inneren Schweinehund endlich besiegt hat). Nicht ideal für Skater (sorry). Schwierigkeitsgrad: Koordination: schwer; Kondition: schwer.


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Der Blick von der Luegeten

Startort: Bahnhof Pfäffikon/SZ. Immerhin gut 500 m fürs Warm up, bevor die Etzelstrasse mehr und mehr anzieht und hinter der Autobahnüberquerung bereits einen ersten Steilheitsrekord aufstellt: gut 14%. Die Strasse führt nahezu ohne Unterbruch auf 5 Kilometern von gut 400 auf knapp 1000 Meter über Meer. Die durchschnittliche Steigung beträgt 12%, am steilsten Ort bei Km 3 rund 15%. Eine relativ heftige Geschichte also. Es mag ein paar bärenstarke Norweger geben, die hier hochstossen, ich bleibe beim Diagonalschritt, und zwar auf der ganzen Länge.


Pass ohne Verkehr

Ein grosser Vorteil bei diesem Pass ist sein geringes Verkehrsaufkommen. Die Strasse ist nicht sehr breit und eignet sich daher nicht wirklich als Abkürzung von Pfäffikon nach Einsiedeln oder umgekehrt. Nach rund 2.5 km erreicht man die Luegeten, eine kurze Erholungspartie in der gleichnamigen Beiz bietet sich an oder aber die Abkürzung nach Feusisberg, wo das Postauto wartet. Denn wie bereits angekündigt folgt jetzt der steilste Abschnitt. Und der zieht sich, läck mir, zieht der sich. Ich als Amateur schnaufe aus jeder Ritze, die mir dazu zur Verfügung steht. Aber irgendwann steht man oben, schaut runter und sieht vor lauter Bäumen den See nicht. Wer jetzt weiterrollen will bis nach Einsiedeln, schnallt die Ski ab, steigt in die mitgebrachten Turn- oder Laufschuhe und geht zu Fuss weiter, wenigstens bis zur Tüfelsbrugg über die Sihl. Mit gutem Grund, das Gefälle bis zur Brücke beträgt bis zu 20%. Hinter der Brücke folgen rund dreissig Meter Kopfsteinpflaster, ehe es wieder hoch geht (schon wieder), allerdings nur bis zur Kreuzung nach Egg. Hier bietet mir eine freundliche Einheimische an, mich im Auto mitzunehmen, da eine Naturstrasse folgen würde. Ich bin zwar hier aufgewachsen, aber an die habe ich nicht mehr gedacht. Egal, ich beschliesse, die Kiestauglichkeit meiner Rollskier zu überprüfen. Und ja, es war zwar holprig, aber es ging. Ab Egg geht’s mehr oder weniger flach hoch zum See und auf der Strasse und wenigen Trottoirpassagen bis ins Euthal. Ab dem Steinbach-Viadukt folgt bis Gross ein neu und breit ausgebauter Radweg, ab Gross das Trottoir bis Einsiedeln. Im Parkhaus Brüel gibt's winters eine Dusche, ich freue mich riesig darauf. Abgeschlossen. Dann halt verschwitzt im Zug zurück ins Flachland.


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Aktualisiert: 26. Juli 2020

Einmal mehr erfolgt der Start direkt vor der Haustüre, ist aber wie immer fast überall in der Stadt möglich. Einmal mehr rollen wir runter nach Wipkingen, dann (mehr oder weniger) der Limmat entlang (zurück) ins Grünau-Quartier und an den Bahngleisen bis zum Bahnhof Schlieren. Von hier aus: neues Programm. Die Strecke ist knapp 22 Kilometer lang, führt über gut 220 Höhenmeter, und ist für Skater nicht wirklich geeignet.


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Wo selbst ein internationaler Anbieter für Kies, Sand, Beton, Baumaterial gut aussieht.

Die Runde führt – wie oben schon angedeutet, durch die Stadt, durchs Industriegebiet, entlang der sehr verkehrsintensiven Zugstrecke Bern ­­- Zürich nach Schlieren und durch einige Neubaugebiete weiter nach Dietikon. Dann aber auch durch die Flussauen und ein Weindorf. Sie ist landschaftlich, naja, sosolala, aber immerhin kann sie auch nachts respektive im Dunkeln durchgerollt werden. Also auch in Wintern, da der Schnee nur in weit entfernten und hoch gelegenen Skistationen liegen bleibt. Wie zum Beispiel heuer, an Weihnachten 2019.


Industrie pur

Bis zur Limmatbrücke ist die Tour recht gut beschrieben in der Stadtrunde 07 zum Kloster Fahr. Diesmal legen wir noch ein paar Kilometer drauf, biegen nach der Brücke nicht rechts ab, sondern rollen geradeaus weiter, vorbei am grossen Agir Werk Hardwald zur nächsten Limmatbrücke, die über das Wehr Dietikon führen würde.


Land pur

Würde, denn wir queren sie nicht, sondern biegen davor rechts auf den Uferweg ab durch die Limmat-Auen. Vorbei am Fussballplatz Dornau, der Heimstätte des FC Dietikon, folgt nun Hardcore-Asphalt erster Güte. Grob ist nur der Vorname – und die gebremsten Rollski bremsen noch mehr. Zudem sind lauter Stolperfallen eingebaut, versenkte Tolendeckel, Wurzelstränge, die den Asphalt aufwerfen, undsoweiter. Immerhin, das Wegstück ist nur rund 500 Meter lang, danach folgt allerdings ein zumindest im Herbst und Winter sehr schmieriger Abschnitt, der so wie er aussieht, kaum je gereinigt wird. Wieso auch, sind ja keine Autos unterwegs. Nun folgt ein landschaftlich schöner, wenn auch sehr kurzer Abschnitt – die Querung nach Geroldswil.

Unter der Autobahn durch und gleich scharf rechts durch die KMU-Landschaft bis zum grossen Kreisel. Hier einfach drüber, noch fünfzig Meter weiter bis zur Badenerstrasse, die uns zurück Richtung Zürich führt.


Baustellen pur

Und hier geht's dann eben durch das oben eingeführte Weindorf mit dem passenden Namen Weiningen. Geniessen lässt sich die Strasse aber derzeit (offen gesagt: seit vielen Jahren) nicht: buchstäblich vom Anfang bis zum Ende des Dorfes ist die Strasse einseitig aufgerissen. Entsprechend präsentiert sich das eigentlich schmucke Dorf – als eine riesig grosse Baustelle. Vor Engstringen dann eine ebenso grosse Baustelle: die Erweiterung des Schweizer Stautunnels Nummer 1: des Gubrist. Mein Weg führt mich entlang der Zürcherstrasse bis zur Kreuzung beim Migros, wo ich den Bergweg (haha, bestenfalls ein Hügel, aber wir Flachländer sind stolz auf die paar Hügel, die uns zu Arbeit zwingen) Richtung Freibad und dann weiter Richtung Riedhof unter die Rollen nehme. Der Rest ist in mindestens zwei anderen Stadttouren eingehend beschrieben. Will heissen: der Rest ist gemütliches Heimrollen.


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